ÝKÝ AYLIK TÜRKÇE GAZETE
DÝL VE EÐÝTÝMÝ DESTEKLEMEK ÝÇÝN ÝNÝSÝYATÝF
(Initiative zur Förderung von Sprache und Bildung e.V.)
ISSN 2194-2668


Die Gaste, Ausgabe 26 / März-April 2013

Die gegenwärtige Erwerbsintegration der Türkeistämmigen
im Lichte der Vergangenheit1
[Geçmiþin Iþýðýnda Türkiye Kökenlilerin Mevcut Ýþ Piyasasýna Entegrasyonu]


Prof. Dr. Aysel YOLLU-TOK
(Berlin Ekonomi ve Hukuk Yüksekokulu)




    Deutschland ist mit dem Anwerbestopp 1973 zum Einwanderungsland für Türkeistämmige geworden. Die Möglichkeit der flexible Ein- und Ausreise für Gastarbeiter wurde mit dem Anwerbestopp blockiert, wodurch nicht nur, wie gesetzlich gewünscht, die Arbeitsmigration, sondern auch die Rückkehrbereitschaft der Gastarbeiter in Deutschland rapide abnahm und Familien nachgeholt wurden. Heute nach fünfzig Jahren kommen knapp ein Drittel der Türkeistämmigen in Deutschland auf die Welt (Stand: 2009)2 und nach fünfzig Jahren Einwanderungsgeschichte befindet sich heute bereits die 4. Generation der Zuwanderer an der Schwelle zum Arbeitsmarkt – einer der wichtigsten Integrationsindikatoren der heutigen Zeit.

    Welche Erkenntnisse der Erwerbsintegration liegen vor? Eine differenzierte und strukturierte Analyse der Arbeitsmarktlage der Einwanderer (mit oder ohne deutsche Staatsbürgerschaft) ist mit der momentanen Datenlage nur rudimentär möglich. 3 Trotz der fünfzigjährigen Einwanderungsgeschichte befindet sich die ökonomische Migrationsforschung in Deutschland in den Kinderschuhen und wird daher gerne für polemisch geführten Debatten instrumentalisiert. An dieser Stelle soll ein Versuch gewagt werden mit den vorhandenen Daten ein Überblick über die Erwerbsbeteiligung der Türkeistämmigen zu geben und die Lage historisch zu interpretieren.

    Der deutsche Arbeitsmarkt ist vom anhaltenden Strukturwandle geprägt. Seit den 1970er Jahren nimmt die Bedeutung des produzierenden Sektors kontinuierlich ab, der Dienstleistungssektor gewinnt hingegen stark an Gewicht. Die Gastarbeiter der ersten Stunde wurden hauptsächlich in Branchen des produzierenden Gewerbes wie Bergbau, Eisen-, Stahl- und Automobilindustrie eingesetzt, d.h. in Branchen, die stark von dem Strukturwandel betroffen sind. Um die heutige Erwerbslage der Türkeistämmigen zu verstehen, muss daher vergegenwärtigt werden, dass die Türkeistämmigen damals in Branchen eingesetzt wurden, die heute nicht mehr Wettbewerbsfähig sind. 4 Diese Ausgangssituation spiegelt sich aktuell auf dem Arbeitsmarkt wider: Im Jahre 2009 waren Personen mit Migrationshintergrund fast doppelt so oft von Arbeitslosigkeit betroffen als Personen ohne Migrationshintergrund. Hierbei sind 20 Prozent der Türkeistämmigen arbeitslos, bei Personen ohne Migrationshintergrund liegt dieser Anteil bei knapp unter 10 Prozent. 5 Mit der hohen, strukturell bedingten Langzeitarbeitslosigkeit ist die Existenzsicherung gefährdet, womit der Bezug von Führsorgeleistungen, sprich Hartz IV einhergeht. Personen mit Migrationshintergrund sind mit 19 Prozent mehr als dreimal so oft auf Harzt IV angewiesen als Personen ohne Migrationshintergrund (6 Prozent). Vor allem Migrantengruppen aus den mittel- und osteuropäischen Staaten einschließlich der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (28 Prozent), gefolgt von den Türkeistämmigen (19 Prozent) nehmen Führsorgeleistungen in Anspruch. 6 Die vorhandene Datenlage lässt es aber nicht zu, Aussagen darüber zu treffen, inwieweit der Bezug von Hartz IV auf Langzeitarbeitslosigkeit zurückzuführen ist oder zur Aufstockung des Erwerbseinkommens dient: Im Vergleich zu anderen Bevölkerungsgruppen verfügen Türkeistämmige über ein besonders niedriges Einkommen (2009 hatten sie im Vergleich zu den Erwerbstätigen ohne Migrationshintergrund 390 Euro weniger Arbeitseinkommen). 7 In Verbindung mit der Haushaltszusammensetzung, die 2009 bei durchschnittlich 3,3 Personen lag (bei Personen ohne Migrationshintergrund: 2,0) 8 kann davon ausgegangen werden, dass das Erwerbseinkommen nicht zur Existenzsicherung der in der Bedarfsgemeinschaft lebenden Personen reicht und daher zusätzlich zum Arbeitseinkommen Grundsicherung bezogen werden muss. Bekannt ist dieses Phänomen unter dem Stichwort „working poor“.

    Damit ist zu betonen, dass die Einwanderer in Deutschland “mit einer Diversifikation ihrer Beschäftigung in Branchen des Dienstleistungsgewerbes und als selbständige Gewerbetreibende positiv auf den Strukturwandel reagiert” 9 haben, aber damit haben sie innerhalb der Nischenökonomien Niedrigeinkommen in der Selbständigkeit (mit anderen Worten ‚Selbstausbeutung‘) akzeptiert. 10 Zusätzliche Arbeitsplätze wurden geschaffen, aber gerade die Erwerbstätigen in einfacheren Dienstleistungsbereichen wie Handel und Gastgewerbe (über 20 Prozent der Türkeistämmigen) sind verstärkt von atypischen Beschäftigungsverhältnissen betroffen, die mit geringerer materieller und sozialer Absicherung, hoher Beschäftigungs- und Planungsunsicherheit sowie Stigmatisierung einhergehen. 11 In diesem Sinne hat die Gesamtzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten zwischen 2000 und 2009 um 1,6 Prozent abgenommen, wohingegen die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten Personen mit türkischer Staatsangehörigkeit um 14,8 Prozent abgenommen hat. 12

    Zusammenfassend kann daher vor einer schlechten Arbeitsmarktintegration der Türkeistämmigen gesprochen werden, die sich auch in der höheren Armutsrisikoquote widerspiegelt: Diese lag bei den Türkeistämmigen im Jahre 2009 bei 33 Prozent und bei Personen ohne Migrationshintergrund lediglich bei 12 Prozent. 13 Wenn die Erklärung tatsächlich der Strukturwandel ist, weshalb ist es dann den Nachfolgegenerationen im Laufe der letzten fünfzig Jahre nicht gelungen diese Pfadabhängigkeit zu durchbrechen?

    Die Humankapitaltheorie von Becker besagt, dass das Arbeitslosigkeitsrisiko höher ist, je geringer die Investitionen in das eigene Humankapital in Form von schulischer und beruflicher Bildung ausfällt. 14 Die Humankapitalausstattung der ersten Generation türkeistämmiger Einwanderer war gering, da nicht die Qualifizierung der Arbeitskräfte, sondern ihre physische Verfassung im Vordergrund stand. Auch die Migration an sich führte zu einer negativen Selektivität: Die türkischen Arbeitsmigranten waren oftmals im Vergleich zu den anderen Bevölkerungsgruppen des Herkunftslands geringqualifiziert. Zusätzlich nahm das vorhandene Humankapital durch die Wanderung ab: Sprachkenntnisse und erworbene Schul- und Berufsabschlüsse waren in Deutschland nicht relevant. Die Investitionsbereitschaft in das Humankapital der ausländischen Arbeitskräfte war schließlich sowohl von Seiten der Arbeitgeber als auch der Arbeitnehmer durch die Rückkehroption eingeschränkt. Die geringere Arbeitsmarktintegration der ersten Generation kann damit durch die fehlende Humankapitalausstattung erklärt werden. 15 Inwieweit sind diese Erklärungen aber für die Nachfolgegenerationen relevant?

    Das Bildungsniveau der Nachfolgegenerationen mit türkischer Abstammung zeigt erhebliche Defizite: Der Anteil derjenigen, die keinen Schulabschluss haben, lag 2001 noch bei 2 Prozent und ist 2006 auf 4 Prozent und 2009 auf 6 Prozent gestiegen, wohingegen der Anteil der Abiturienten ist von 13 Prozent (2001) auf 18 Prozent (2009) gestiegen ist. Im Vergleich haben Personen ohne Migrationshintergrund viel öfter das Abitur (39 Prozent). Im Bereich der beruflichen Bildung ist das Bild noch schlechter: Der Anteil derjenigen, die keine berufliche Ausbildung haben, ist von 44 Prozent (2001) auf 59 Prozent (2009) gestiegen. Im Umkehrschluss dazu ist der Anteil derjenigen mit Berufsausbildung von 55 auf 37 Prozent gesunken. Einen akademischen Abschluss hatten im Jahr 2009 lediglich 3 Prozent der Nachkommen von türkischen Zuwanderern. 16

    Somit sind die schlechteren Arbeitsmarktbedingungen der Nachfolgegeneration nach der Humankapitaltheorie auf die Fehlinvestition in das eigene Humankapital zurückzuführen. Aus der Bildungssoziologie ist bekannt, dass sich Bildungsnachteile, d.h. geringe Humankapitalausstattung, bei Folgegenerationen fortsetzen kann. 17 Gerade Deutschland werden regelmäßig schichtabhängige Bildungsbiografien attestiert. 18 Fehlendes Wissen und Erfahrung der Elterngeneration verfestigen somit das pfadabhängige Verhalten der Nachfolgegeneration. Weitere Untersuchungen zeigen aber, dass gerade bei der Gruppe der Türkeistämmigen die Arbeitsmarktungleichheiten nicht alleine durch die Humankapitalausstattung erklärbar sind. Denn auch bei gleichen Bildungsqualifikationen kann es zu unterschiedlicher Erwerbsintegration kommen. 19 Somit ist die Humankapitalbetrachtung eine Verkürzung der Realität, es muss nach weiteren Begründungszusammenhängen gefragt werden.

    Innerhalb der Arbeitsmarktökonomie ist bekannt, dass Arbeitsmärkte in der Realität nicht vollkommen sind, sondern nach der Segmentationstheorie primäre und sekundäre Teilarbeitsmärkte aufweisen können, wodurch Arbeitsmarktungleichheiten entstehen. 20 Primäre Teilarbeitsmärkte zeichnen sich durch “relativ stabile Arbeitsplätze, gute Arbeitsbedingungen, stabiles Erwerbsverhalten, geringe Fluktuation, Aufstiegschancen und festgelegte Karrieremuster, formelle oder informelle Aufstiegskriterien, hohes Einkommen” 21 aus. Sekundäre Teilarbeitsmärkte sind durch “fehlende Aufstiegschancen, restriktive Arbeitsbedingungen und niedrige Löhne sowie hohe Fluktuationsraten gekennzeichnet”. 22

    Die erste Generation wurde aus zwei Gründen hauptsächlich auf Arbeitsplätze im sekundären Teilarbeitsmarkt verteilt: die Rückkehroption und die fehlende Verhandlungsmacht. 23 Die Rückkehroption produzierte eine Alternativrolle, die auch anderen Problemgruppen des deutschen Arbeitsmarkts zugeschrieben werden: Frauen finden in Krisenzeiten im Haushalt, Ältere in der Rente, Jugendliche bei den Eltern, Türken in ihrer Heimat eine Alternative zur Erwerbstätigkeit und können daher flexibel gesteuert werden. 24 Diese Logik beherrschte nicht nur die Kalkulation vieler Arbeitgeber, sondern auch der Arbeitnehmervertreter, die sich auf die Vertretung der Gruppe ohne Alternativrollen beschränkten. Das daraus entstehende Machtgefälle innerhalb der Arbeitnehmerschaft führte dazu, dass es den Zuwanderern der ersten Stunde an Interessenvertretern und damit an Verhandlungsmacht fehlte.

    Für die Nachfolgegenerationen treffen diese Bedingungen für den sekundären Arbeitsmarkt aber nicht zu: Einerseits gibt es keine Rückkehroption, andererseits hat sich der Organisationsgrad der Türkeistämmigen innerhalb von Betriebsräten und Gewerkschaften verbessert. Damit liefert die Segmentationstheorie Erklärungen für die Arbeitsmarktungleichheit (trotz gleicher Qualifikation) der ersten, nicht aber für die der Nachfolgegenerationen. Daher könnte die Frage nach der Art des Ausbildungsberufs eine Erklärung bieten. Hierzu ist die Situation der zweiten Generation am Übergang von Ausbildung in den Arbeitsmarkt zu betrachten. 25 Im Jahr 2002 konnte nur die Hälfte der Ausbildungsabsolventen mit einem türkischen Pass den Übergang aus der Ausbildung in ein Beschäftigungsverhältnis schaffen. Im Gegensatz dazu gelangt fast zwei Drittel aller Personen mit deutscher Staatsbürgerschaft der Übergang. 26

    Womit kann das erklärt werden? Übergangsprobleme können auf die Wahl des Ausbildungsberufs zurückgeführt werden: 27 Unternehmen, die in den Ausbildungsberufen ausbilden, die mit geringen Ausbildungskosten verbunden sind, können es sich eher leisten, ausgebildete Mitarbeiter nicht zu übernehmen. Hier werden die Kosten der Ausbildung bereits während der Ausbildung amortisiert, da der Auszubildende als volle Arbeitskraft eingesetzt wird und einen hohen Produktionsbeitrag leistet. 28 Mit anderen Worten, der Ausbildungsbetrieb ist nicht auf den Absolventen ‚angewiesen‘ und damit können allein durch die Wahl des Ausbildungsberufs und Ausbildungsbetriebes Nachfolgegenerationen der Zugewanderten im sekundären Teilarbeitsmarkt landen und damit eine geringere Arbeitsmarktintegration aufweisen. Nähere Untersuchungen hierzu sind aber bisher nicht vorhanden und stellen eine Lücke innerhalb der Arbeitsmarktforschung dar.

    Es kann zusammengefasst werden, dass sich der Zusammenbruch der Hauptbeschäftigungsbranchen der Türkeistämmigen und die daraufhin mangelhafte Bewältigung der strukturellen Arbeitslosigkeit seitens des deutschen Staates bis heute auf die Nachfolgegenerationen auswirken. In den öffentlichen Debatten wird die mangelhafte Arbeitsmarktintegration oftmals auf ihre fehlende schulische und berufliche Bildung zurückgeführt, doch erklärt wird sie dadurch nicht – die einfache Zuweisung auf die Eigenverantwortlichkeit bei der Qualifikation greift zu kurz. Erklärungen für die Arbeitsmarktungleichheiten können innerhalb der Humankapital- und der Segmentationstheorie gefunden werden. Doch liefern sie zwar für die erste Generation eine gute Erklärungsgrundlage, sind jedoch für die Erklärung der Lage der Nachfolgegenerationen nicht ausreichend und bedarf weiterer Untersuchungen.
   
   
    1 Dieser Beitrag ist in Langform erschienen in: Yollu-Tok, A. (2011): Zur Lage der Türkeistämmigen auf dem sich wandelnden Arbeitsmarkt. In: APuZ 43/2011, S. 22-28.
    2 Destatis/GESIS-ZUMA/WZB, Datenreport, Bonn 2011: 194.
    3 Erst 2005 hat das Statistische Bundesamt begonnen Personen mit Migrationshintergrund zu erfassen.
    4 Vgl. Stefan Bender, Bert Rürup, Wolfgang Seifert, Werner Sesselmeier, Migration und Arbeitsmarkt, in: Klaus J. Bade/Rainer Münz (Hrsg.), Migrationsreport 2000. Fakten-Analysen-Perspektiven, Frankfurt/Main 2000.
    5 Vgl. Destatis et al. 2011, S.196.
    6 Vgl. Bruno Kaltenborn/Nina Wielage, Hartz IV. Haushaltsstrukturen und Lebensbedingungen, in: Matthias Knuth (Hrsg.), Arbeitsmarktintegration und Integrationspolitik – zur notwendigen Verknüpfung zweier Politikfelder, Baden-Baden 2010, S. 93-110.; Weiteres zu Hartz-IV Bezug von Migranten vgl. Matthias Knuth/Martin Brussig, Zugewanderte und ihre Nachkommen in Hartz IV, in APuZ, (2010) 48, S. 26-32.
    7 Destatis et al. 2011, S.197.
    8 Ebd., S.194.
    9 Heiko Körner, Arbeitsmarkt und Immigration, in: Albrecht Weber (Hrsg.), Einwanderungsland Bundesrepublik Deutschland in der Europäischen Union, Osnabrück 1997, S. 85-93.
    10 Vgl. Werner Sesselmeier, Die wirtschaftliche und soziale Situation, in: Carmine Chiellino (Hrsg.), Interkulturelle Literatur in Deutschland. Ein Handbuch, Stuttgart, Weimar 2000.
    11 Vgl. Berndt Keller/Hartmut Seifert (Hrsg.), Atypische Beschäftigungsverhältnisse – Flexibilisierung und soziale Risiken, Berlin 2007.
    12 Katharina Seebaß/Manuel Siegert, Migranten am Arbeitsmarkt in Deutschland, in: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Working Paper 36, 2011.
    13 Destatis et al. 2011, S.194.
    14 Vgl. Gary S. Becker, Investment in Human Capital, in: The Journal of Political Economy, 70 (1962) 5, S. 9-49.
    15 Vgl. Nadia Granato, Ethnische Ungleichheit auf dem deutschen Arbeitsmarkt, Opladen 2003.
    16 Destatis/GESIS-ZUMA/WZB, Datenreport, Bonn 2008, S. 203 und Destatis 2011, S. 195.
    17 Petra Satnat/Aileen Edele, Migration und soziale Ungleichheit, in: Heinz Reinders et al. (Hrsg.), Empirische Bildungssoziologie, Wiesbaden 2011.
    18 Frank Kalter, Ethnische Ungleichheiten auf dem Arbeitsmarkt, in: Martin Abraham/Thomas Hinz (Hrsg.), Arbeitsmarktsoziologie, Wiesbaden 20082, S. 303-330.
    19 Nadia Granato/Frank Kalter, Die Persistenz ethnischer Ungleichheit auf dem deutschen Arbeitsmarkt, in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 53 (2001), S. 497-520; Holger Seibert/Heike Solga, Gleiche Chancen dank einer abgeschlossenen Ausbildung?, in: Soziologie 34 (2004) 5, S. 364-382.
    20 Peter Doeringer/Michael J. Piore, Internal Labour Markets and Manpower Analysis, Lexington 1971.
    21 Vgl. Werner Sesselmeier/Lothar Funk/Bernd Waas, Arbeitsmarkttheorien. Eine ökonomische und juristische Einführung, Heidelberg 2010, S. 276.
    22 Ebd., S. 283.
    23 Vgl. Nadia Granato, Ethnische Ungleichheit auf dem deutschen Arbeitsmarkt, Opladen 2003.
    24 Claus Offe/Karl Hinrichs, Sozialökonomie des Arbeitsmarktes und die Lage “benachteiligter” Gruppen von Arbeitnehmern, in: Projektgruppe Arbeitsmarktpolitik/Claus Offe (Hrsg.), Opfer des Arbeitsmarktes. Zur Theorie der strukturierten Arbeitslosigkeit, Neuwied–Darmstadt 1977, S. 3-61.
    25 Vgl. Nadia Granato, Ethnische Ungleichheit auf dem deutschen Arbeitsmarkt, Opladen 2003.
    26 Andreas Damelang/Anette Haas, Berufseinstieg. Schwieriger Start für junge Türken, in: IAB Kurzbericht, (2006) 16.
    27 Das andere häufig genannte Argument der Sprachprobleme scheint verkürzt zu sein, da sich auch bei Hochqualifizierten, die keine Sprachprobleme haben, die Arbeitsmarktungleichheiten trotz des gleichen Bildungsstands fortsetzen. Vgl. Thomas Liebig/Sarah Widmaier, Children of Immigrants in the Labour Markets of EU and OECD Countries, OECD-Working Paper, (2009) 97.
    28 Gabriele Somaggio, Start mit Hindernissen. Eine theoretische und empirische Analyse der Ursachen von Arbeitslosigkeit nach der dualen Berufsausbildung, Frankfurt/M. 2009.